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News des 11. April 2024

Twitterer HXL weisst auf AMDs Produkt-Webseiten zu Ryzen 5 8400F & Ryzen 7 8700F hin, wonach diese Prozessoren zwar rein für OEMs sind, aber dennoch weltweit vertrieben werden sollen. In beiden Fällen handelt es sich um Abkömmlinge von Phoenix1 bzw. Hawk Point mit schlicht deaktivierter Grafiklösung. Der primäre Unterschied zu den Raphael-basierten Desktop-Modellen besteht somit im halbierten Level3-Cache, was allerdings im Spiele-Einsatz durchaus etwas ausmacht. Bei kürzlichen Anwendungs-Benchmarks verwischen die Unterschiede zu den Raphael-basierten Modellen und stellen sich die neuen F-Modelle durchaus als gangbare Alternativen dar.

Zen 4 Basis Kerne Takt L2+L3 iGPU TDP/PPT Liste Straße Release
Ryzen 7 7700X Raphael 8C/16T 4.5/5.4 GHz 8+32 MB RDNA2, 2CU 105/142W $399 ab 289€ 27. Sept. 2022
Ryzen 7 7700 Raphael 8C/16T 3.8/5.3 GHz 8+32 MB RDNA2, 2CU 65/88W $329 ab 225€ 10. Jan. 2023
Ryzen 7 8700G Hawk Point 8C/16T 4.2/5.1 GHz 8+16 MB RDNA3, 12CU 65/88W $329 ab 321€ 31. Jan. 2024
Ryzen 7 8700F Hawk Point 8C/16T 4.1/5.0 GHz 8+16 MB deaktiviert 65/88W rein OEM April 2024
Ryzen 5 7600X Raphael 6C/12T 4.7/5.3 GHz 6+32 MB RDNA2, 2CU 105/142W $299 ab 199€ 27. Sept. 2022
Ryzen 5 7600 Raphael 6C/12T 3.8/5.1 GHz 6+32 MB RDNA2, 2CU 65/88W $229 ab 190€ 10. Jan. 2023
Ryzen 5 7500F Raphael 6C/12T 3.7/5.0 GHz 6+32 MB deaktiviert 65/88W $179 ab 167€ 22. Juli 2023
Ryzen 5 8600G Hawk Point 6C/12T 4.3/5.0 GHz 6+16 MB RDNA3, 8CU 65/88W $229 ab 215€ 31. Jan. 2024
Ryzen 5 8500G Phoenix2 2P+4D/12T 3.5/5.0 GHz 6+16 MB RDNA3, 4CU 65/88W $179 ab 178€ 31. Jan. 2024
Ryzen 5 8400F Hawk Point 6C/12T 4.2/4.7 GHz 6+16 MB deaktiviert 65/88W rein OEM April 2024
Ryzen 3 8300G Phoenix2 1P+3D/8T 3.4/4.9 GHz 4+8 MB RDNA3, 4CU 65/88W rein OEM März 2024
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News des 10. April 2024

Twitterer HXL hat die Namensnennung "9000Series" in einem von Asus zur Verfügung gestellten Chipsatz-Treiber für AMD-Plattformen entdeckt – was somit die Bestätigung dafür ergibt, dass die kommenden Zen-5-Prozessoren im Verkauf als "Ryzen 9000" laufen werden. Prinzipiell war dies bereits klar, da AMD die neue Prozessoren-Generation natürlich von den bereits existierenden Ryzen 8000 Modellen auf Zen-4-Basis abgrenzen will. Zudem ergibt sich für AMDs Desktop-Prozessoren sogar eine schöne Regel, gefunden seitens nochmals HXL @ Twitter: Jede Haupt-Architektur hat im Desktop-Bereich einen Namenssprung hingelegt, die Lücken wurden allein mit Refreshs (Zen+ aka Ryzen 2000) oder Seitenprojekten (Ryzen 4000G, Ryzen 8000G, allesamt APUs mit Mobile-Abstammung) gefüllt.

It's a law. (AMD MSDT)
Zen 1 Ryzen 1xxx
Zen 2 Ryzen 3xxx
Zen 3 Ryzen 5xxx
Zen 4 Ryzen 7xxx
Zen 5 Ryzen 9xxx

Quelle:  HXL @ Twitter am 10. April 2024

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News des 9. April 2024

Die ComputerBase bringt von der "Embedded World 2024" Industrie-Stimmen mit, welche den von Intel geplanten Starttermin für die "Battlemage"-Grafikgeneration beschreiben. So will Intel die verkaufsstarke "Holiday Season" unbedingt mitnehmen, welche in den USA den Zeitraum von Thanksgiving bis zum Jahreswechsel beschreibt. Besonderes Augenmerk gilt dabei aus unternehmerischer Sicht natürlich dem Black Friday, welcher terminlich engstmöglich an Thanksgiving gekoppelt ist, jener findet immer einen Tag nach Thanksgiving statt. Wie stark dieses Datum auf die Umsätze wirkt, kann man inzwischen sogar in Deutschland an den Verkaufszahlen der Mindfactory ablesen: Zum letztjährigen Black Friday gingen in der 47. Woche die Grafikkarten- und Prozessoren-Umsätze ungefähr auf das Doppelte hoch und blieben dann bis zum Jahresende auf überdurchschnittlichem Niveau.

Herbst 2024 Jahresende 2024 H1/2025 Fertigung
AMD RDNA4: Radeon RX 8000 Serie N4P
Intel Battlemage: Arc B-Serie 4/5nm
nVidia Blackwell: GeForce RTX 5090 & 5080 Blackwell: GeForce RTX 5070 und kleiner "4NP"
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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Gerüchteküche: nVidias GeForce RTX 5080 & 5090 kommen wohl noch dieses Jahr

Der gestern in Bezug auf (augenscheinlich nur in China) steigende Grafikkarten-Preise bei nVidia-Modelen erwähnte Bericht seitens UDN bietet im letzten Absatz auch eine Termin-Aussage zur nächsten Consumer-Generation von nVidia. Danach erwarten die Boardhersteller ein Release von "Gaming-Blackwell" im vierten Quartal 2024, wobei dieses Jahr noch GeForce RTX 5080 & 5090 erscheinen sollen. Derzeit ist dies natürlich nur eine Erwartung der Boardhersteller, aber jene haben üblicherweise das näheste Ohr dran, dürften die Situation von allen Beteiligten (außer nVidia) mit am besten einschätzen können. Trifft jene Vorhersage zu, dann würde sich der Release-Ablauf der Ada-Lovelace-Generation wiederholen, wo GeForce RTX 4090 & 4080 noch im Jahr 2022 antraten, die GeForce RTX 4070 Ti dann zum Jahresanfang 2023.

Die Hersteller von Boardkarten gehen davon aus, dass die neuesten Grafikkarten der RTX 50 Serie im vierten Quartal vorgestellt werden. Zunächst werden sie sich auf die Produktlinien 5090 und 5080 der Spitzenklasse konzentrieren.
Quelle:  UDN am 8. April 2024, maschinell übersetzt ins Deutsche

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News des 8. April 2024

Twitterer Nguyen Phi Hung weisst auf einen Thread im Baidu-Forum hin, in welchem ein Nutzer namens 'Graphics Card Prediction Orange' eben solche für RDNA4-Chips & -Grafikkarten aufstellt. Augenscheinlich enthält der Thread sowohl konkrete Insider-Informationen als aber auch mutmaßlich eigenerstellte Prognosen, letztere die konkreten RDNA4-Grafikkarten betreffend. Denn derzeit ist es unwahrscheinlich, dass AMD bereits Taktraten und Preise für die verschiedenen Grafikkarten-Modelle auf Basis von Navi 48 & 44 festgelegt hat. Zudem läßt der Foren-Nutzer mit einzelnen Formulierungen bereits erkennen ("schätze RX8800XT auf etwa $399 oder $449"), dass hierbei echte Leaks und eigene Annahmen direkt nebeneinander stehen können. Eine gute Chance darauf, eher in Richtung ernsthafter Information zu gehen, hat dabei das erste Posting jenes Threads:

Die traditionelle IPC von RDNA4 wird im Vergleich zu RDNA3 voraussichtlich um etwa 12% steigen, während die Verbesserung bei RayTracing enorm sein wird (Hardware-BVH-Traversal) und die IPC voraussichtlich um etwa 25% steigen wird.
RDNA4 sollte ein SingleChip-Design sein, dass den TSMC N4P-Prozess nutzt und eine kleinere Fläche hat, sodass die Kosten sehr niedrig sind. Der Videospeicher sollte GDDR6 sein. Die Grafikkarte wird sehr kostengünstig sein.

Quelle:  'Graphics Card Prediction Orange' @ Baidu am 8. April 2024, maschinell übersetzt ins Deutsche (manuell ausgebessert)

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News des 6./7. April 2024

Twitterer Sebastian Castellanos wirft die Diskussion zum (möglichen) Stabilitäts-Problem der K/KF-Modelle von Core i7/i9 aus Intels 13. & 14. Core-Generation erneut an mittels zweier Tweets, welche auf (negative) Käufer-Bewertungen dieser Prozessoren beim US-Händler Newegg hinweisen: Tweet #1 & Tweet #2. Jene Käufer-Bewertungen (von allesamt verifizierten CPU-Käufern) enthalten Beschreibungen von instabilen Prozessoren, entweder umgehend nach Kauf oder aber nach einer Zeitspanne von 1-2 Monaten problemloser Nutzung. Natürlich sind 7 schlechte Bewertungen im Zeitraum von Dezember bis April nichts überdramatisches, aber eben eine Erinnerung daran, dieser Problematik entschlossen nachzugehen. Gestützt wird das ganze nunmehr auch noch durch eine sehr klare Aussage seitens TitanicFreak @ Twitter, seines Zeichens Autor bei Chips and Cheese:

From my experience if you don’t enforce the Intel default power limits, flagship Raptors will tend to degrade to death within 3 months. I personally run 253W PL1/2 with 80c tjmax now and that has significantly stabilized my nearly dead 13900K. Currently have a 14900KS on the way.
Quelle:  TitanicFreak @ Twitter am 6. April 2024

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Neuer Artikel: Grafikkarten-Marktüberblick April 2024

Nachdem seit dem letzten Grafikkarten-Marktüberblick vom November 2023 einige Zeit vergangen ist (in welcher zahlreiche Grafikkarten-Neuvorstellungen lagen), soll hiermit nunmehr ein aktualisierter Überblick über den hiesigen Grafikkarten-Markt gezeichnet werden. Jener arbeitet die immerhin sechs Zugänge seit Jahresbeginn ein (Radeon RX 7600 XT, Radeon RX 7900 GRE, GeForce RTX 3050 6GB sowie die drei Modelle des GeForce RTX 40 "SUPER" Refreshs), sortiert die sich inzwischen ergebenden Markt-Abgänge aus und operiert auf Basis der jüngst aktualisierten Performance-Werte. Auf der zweiten Artikel-Seite folgen dann wiederum die entsprechenden Indizies zu Performance/Preis und Performance/Stromverbrauch unter drei Auflösungen, zuzüglich grundsätzlich gehaltener Grafikkarten-Empfehlungen. Was der Grafikkarten-Markt in Deutschland & Österreich im April 2024 für Angebote offeriert, soll somit nachfolgend in den Disziplinen Preis, Performance und Stromverbrauch betrachtet werden ... zum Artikel.

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Gerüchteküche: Hardware-Daten, Chipflächen und eine erste Rechenleistungsangabe zu AMDs Navi 48 & 44

Von Twitterer All The Watts!! kommen diverse Grund-Daten zu den RDNA4-Grafikchips Navi 48 & 44, ergänzt mittels zwei nachfolgenden Tweets um eine Angabe der Chipfertigung sowie eine Angabe der Rechenleistung von Navi 48. Der Original-Tweet enthält allerdings leider keine Maßgaben dazu, welche Zahlen-Angaben was bedeuten soll, wobei sich vieles faktisch von alleine ergibt. Unsicher sind allein die jeweils zweite und vorletzte Angabe. Die zweite Angabe könnte die Menge des Infinity Caches oder die Anzahl der Shader-Cluster wiedergeben – letzteres ist aber weniger wahrscheinlich, da die erste Zeile bereits die Anzahl der WGPs enthält und sich die Anzahl der Shader-Cluster hieraus automatisch ergibt (das Doppelte der WGPs).

Navi 48 Navi 44 wahrscheinliche Erklärung
32 16 Anzahl an WGPs (Anzahl CUs = 2x WGP)
64 32 Infinity Cache in MB  (alternative Erklärung: Anzahl an CUs)
256 128 Breite des Speicherinterfaces in Bits
693 288 nominelle Bandbreite in GB/sec (ergibt Speicher mit 21,7 bzw. 18 Gbps)
2770 515 effektive Bandbreite in GB/sec (inkl. des Effekts des Infinity Caches)
~240mm² ~130mm² Chipfläche unter der N4P-Fertigung von TSMC
Wiedergabe der Angaben seitens All The Watts!! @ Twitter (1./2. Spalte) samt eigenen Erklärungen (3. Spalte)
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News des 5. April 2024

Die PC Games Hardware hat sich eingehend mit der RayTracing-Performance unter Diablo IV beschäftigt, für welche sich vor allem eine Klassifizierung anbietet – extrem Hardware-fressend. Aus dem bisherigen High-fps-Titel wird unter Hinzunahme von RayTracing eine enge Angelegenheit, selbst die GeForce RTX 4090 erreicht bei bestem RayTracing unter der 4K-Auflösung (knapp) keine 60 fps mehr. Upscaler sind hierzu natürlich die Lösung, jene verschieben den Frameraten-Verlust in einen gangbaren Bereich – was aber bislang unter Diablo IV abseits von LowCost-Hardware nie wirklich notwendig war. Aber auch mit Upscalern ergeben sich zumeist noch größere Frameraten-Rückschritte, RayTracing samt Upscaler kostet unter Diablo IV grob die Hälfte der originalen Framerate.

Aufl. Raster-Grafik max. RT Verlust RT+Upscaler Verlust
GeForce RTX 4090 4K 131,7 fps 56,3 fps –57% 98,0 fps –26%
Radeon RX 7900 XTX 4K 117,3 fps 32,4 fps –72% 56,1 fps –52%
GeForce RTX 2080 Ti WQHD 126,3 fps 45,7 fps –64% 69,3 fps –45%
Radeon RX 6700 XT WQHD 110,5 fps 31,3 fps –72% 48,7 fps –56%
GeForce RTX 3060 12GB WQHD 76,6 fps 29,8 fps –61% 46,6 fps –39%
Arc A770 16GB WQHD 97,3 fps 11,0 fps –89% 21,5 fps –78%
gemäß den Ausführungen der PC Games Hardware; Upscaler = DLSS, FSR2, XeSS @ Quality
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News des 4. April 2024

Die PC Games Hardware hat sich die non-K Midrange-Modelle der 14. Core-Generation angesehen, sprich Core i5-14400, -14500 & -14600. Jene als "Raptor Lake Refresh" zu bezeichnen, ist eventuell etwas zu hoch gegriffen, denn 2 von 3 dieser Prozessoren setzen noch auf dem Alder-Lake-Die der 12. Core-Generation auf, allein der Core i5-14600 tritt nunmehr tatsächlich auf Basis des Raptor-Lake-Dies an und bringt demzufolge auch mehr Level2- und Level3-Cache mit sich. Der ab und zu mit Raptor-Lake-Die ausgelieferte Core i5-14400 ist Hardware-technisch hingegen jederzeit nur auf den Stand von "Alder Lake" heruntergebrochen (betrifft die Größe von Level2- und Level3-Caches), dass bessere Die lohnt sich bei diesem Prozessor somit nicht.

Hardware Straße avg fps P1 (1% low) fps/Watt
Core i9-14900K RPL, 8P+16E/32T, 3.2/6.0 GHz, 253W, $589 ab 599€ 100% 100% 100%
Ryzen 7 7800X3D Zen 4, 8P/16T, 4.2/5.0 GHz, 162W, $449 ab 356€ 100,0% 95,5% 296%
Core i7-14700K RPL, 8P+12E/28T, 3.4/5.6 GHz, 253W, $409 ab 429€ 97,8% 97,9% 98%
Core i5-14600 RPL, 6P+8E/20T, 2.7/5.2 GHz, 154W, $255 ab 272€ 88,4% 88,6% 162%
Ryzen 7 7700X Zen 4, 8P/16T, 4.5/5.4 GHz, 142W, $349 ab 289€ 78,0% 79,4% 164%
Core i5-14500 ADL, 6P+8E/20T, 2.6/5.0 GHz 154W, $232 ab 250€ 76,3% 76,8% 153%
Ryzen 5 7600 Zen 4, 6P/12T, 3.8/5.1 GHz, 88W, $229 ab 195€ 73,0% 74,5% 202%
Ryzen 5 7500F Zen 4, 6P/12T, 3.7/5.0 GHz, 88W, $179 ab 166€ 70,5% 72,5% 247%
Core i5-14400 ADL, 6P+4E/16T, 2.5/4.7 GHz, 148W, $221 ab 239€ 70,1% 69,9% 158%
Core i5-13400F ADL, 6P+4E/16T, 2.5/4.6 GHz, 148W, $196 ab 189€ 67,3% 68,9% 157%
Core i5-12400F ADL, 6P/12T, 2.5/4.4 GHz, 117W, $167 ab 119€ 59,8% 60,2% 160%
Core i7-8700K Coffee Lake, 6P/12T, 3.7/4.7 GHz, 95W, $359 49,2% 48,9% 142%
gemäß der Ausführungen der PC Games Hardware
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