LowCost-Lösungen

Sonntag, 10. Juni 2007
 / von Leonidas
 

Der Vollständigkeit halber haben wir nachfolgend auch noch die reinen Direct3D10 LowCost-Lösungen von ATI und nVidia in Form von Radeon HD 2400 Pro und GeForce 8300 GS sowie 8400 GS notiert:

ATI & nVidia Direct3D10 LowCost-Lösungen
  Radeon HD 2400 Pro GeForce 8300 GS GeForce 8400 GS
Chip-Basis ATI RV610
180 Millionen Transistoren in 65nm bei TSMC
nVidia G86
210 Millionen Transistoren in 80nm bei TSMC
Technologie-Klasse Direct3D10, Shader 4, Unified Shader Architektur
Shader-Einheiten 8 bzw. 40 unbekannt, womöglich gleich zur 8400GS 16
Texturen-Einheiten 4 (bilinear) unbekannt, womöglich gleich zur 8400GS 8 (bilinear)
Raster Operation Units (ROPs) 4 unbekannt, womöglich gleich zur 8400GS 4
Speicherinterface 64 Bit DDR (1x64) 64 Bit DDR (1x64) 64 Bit DDR (1x64)
allgemeiner Chiptakt 525 MHz unbekannt, sicherlich niediger als bei der 8400GS 450 MHz
Shadertakt - unbekannt, sicherlich niediger als bei der 8400GS 900 MHz
Speichertakt 400 MHz unbekannt, sicherlich niediger als bei der 8400GS 400 MHz
Nominalleistungen (MADD bzw. MADD+MUL Rechenleistung, trilineare Texelfüllrate, Speicherbandbreite) 42 GFlops
1,1 GTexel/sec
6 GB/sec
- 29/43 GFlops
1,8 GTexel/sec
6 GB/sec
Bauform PCI Express oder AGP 3.0 (1.5V), SingleSlot, 256 oder 512MB MB GDDR2/GDDR3, kein CrossFire-Konnektor, alle Varianten sind vollständig HDCP-kompatibel PCI Express, SingleSlot, 256 oder 512 MB GDDR2/GDDR3, SLI-Konnektor ungewiß, Varianten mit/ohne vollständiger HDCP-Kompatibilität PCI Express, SingleSlot, 256 oder 512 MB GDDR2/GDDR3, SLI-Konnektor ungewiß, Varianten mit/ohne vollständiger HDCP-Kompatibilität
Verbrauch unter 3D-Last ca. 20 Watt, Karten haben keinen extra Power-Anschluß unbekannt unter 3D-Last ca. 25 Watt, Karten haben keinen extra Power-Anschluß
Preislage angekündigt für den Juni für einen Listenpreis von unter 99 Dollar, Straßenpreis wohl bei ca. 60 Euro offiziell nur für den OEM-Markt, Auftauchen im Retail-Markt ist ungewiß offiziell nur für den OEM-Markt, sollte allerdings vereinzelt auch im Retail-Markt auftauchen, Straßenpreis wohl bei ca. 60 Euro
Bild Referenzmodell ATI Radeon HD 2400 Pro (Referenzmodell) - -

Wirklich empfohlen werden können diese Lösungen für Spiele-Zwecke jedoch mitnichten, da deren Speicherbandbreite von 6 GB/sec (und bei der GeForce 8300 GS potentiell noch niedriger) nicht ausreichend ist, um heutzutage mithalten zu können. Ganz allgemein deutet sich sowieso die Situation an, daß aus Preis/Leistungssicht auch die "höherwertigen" LowCost-Beschleuniger in Form von Radeon HD 2400 XT und GeForce 8500 GT nicht empfehlenswert sind. Beide Grafikkarten tummeln sich im Bereich von ca. 70 Euro, wobei es allerdings schon für 100 Euro die kleineren Mainstream-Varianten Radeon HD 2600 Pro und GeForce 8600 GT gibt.

Klar gibt es hier einen gewissen Kostenunterschied, allerdings steht dem auch ein erheblicher Unterschied bei den technischen Daten gegenüber: So hat die Radeon HD 2600 Pro die 2,6fache Rechenleistung, die 1,7fache Texturierleistung – bei allerdings nur derselben Speicherbandbreite. Dennoch sollte hier die Radeon HD 2600 Pro der Radeon HD 2400 XT erheblich davonziehen, weit mehr als der Preisunterschied von ca. 40 Prozent mehr (bzw. 30 Prozent weniger) ausdrückt. Ähnliches dann auch bei nVidia: Hier hat die GeForce 8600 GT die 2,6fache Rechenleistung, die 2,4fache Texturierleistung und sogar die 1,7fache Speicherbandbreite vorzuweisen, was locker und leicht für die doppelte Performance stehen sollte. Insofern scheint sich die komplette Riege an Direct3D10 LowCost-Grafikkarten nicht zu lohnen, weil die kleineren Mainstream-Beschleuniger der Direct3D10-Generation doch recht potent ausgefallen sind.